Transalp Tegernsee - Gardasee, Juli 2004 - Bilder der Etappe 3

Bilder der Etappe 3


Der dritte Tag startete im Ridnauntal nahe Sterzing und führte uns durch die bergbauliche Geschichte dieser Region. Am Ende des Tals in Maiern und am Schneeberg befand sich einst das am höchsten gelegene Bergwerk Europas. Das Erz wurde auf der anderen Seite der Schneebergscharte abgebaut und mit Nutztieren über den 2.700 Meter hohen Kamm zur Verarbeitung ins Ridnauntal gebracht. Wer sich mit Bike und schwerem Transalp-Rucksack über diesen hochalpinen Kamm wagt, bekommt eine ungefähre Vorstellung, welche enormen Strapazen die Arbeiter in den vergangenen Jahrhunderten auf sich nehmen mussten.


Die Moarerbergalm auf ca. 2.050 Meter üNN im Blick als Zwischenziel für eine kurze Rast. Dann musste das dahinterliegende Massiv mit großen Schneefeldern überwunden werden. Das hieß im Klartext: Mehr als 600 Höhenmeter schieben und tragen bei erschwerten Bedingungen durch den vielen Schnee und die dünne Luft in dieser Höhe.


Auf dem Weg zur Schneebergscharte. Der untere Teil war zwar steil, aber relativ gut passierbar und vor allem noch schneefrei.


Je höher wir kamen um so mehr Schnee kam ins Spiel. Anfangs - so wie hier auf dem Foto - konnte man die Pfade noch erahnen, weiter oben waren sie komplett mit Schnee bedeckt. Also das steile Schneefeld gerade hoch, bis der sich am Berg entlangschlängelnde Weg kurz vor dem Gipfel wieder zu sehen war.


Beindruckend - der Blick zurück in Richtung Moarerbergalm. Nach Stunden der Schinderei über Felsen, Geröll, Eis und Schnee sind wir auf der Schneebergscharte auf knapp 2.700 Höhenmetern angekommen. Der eisige Wind auf dem schmalen Gipfelgrad hat uns sofort in die warmen Klamotten springen lassen.


Noch beindruckender - das riesige gletscherähnliche Schneefeld auf der anderen Seite in Richtung Schneeberghütte. Mit dem Fotoapparat lässt sich der Moment kaum festhalten, was einem durch dem Kopf geht, wenn man mit dem Bike auf dem Rücken den Gipfelgrad erreicht und auf der anderen Seite hinunterschauen kann. Das ist auch der Hauptgrund, warum eine Transalp keine normale Mountainbiketour ist.


Nach den ersten paar hundert Metern Abstieg haben sich die dicken Regenwolken wieder verzogen. Also noch mal ein Foto mit Selbstauslöser bei der Überquerung des Schneefeldes.


Tolles Panorama auf dem Weg zur Schneeberghütte, an der wir eine kurze Pause einlegten. Anschließend ging es auf einem anspruchsvollen Schottertrail hinunter ins Tal nach Moos zur nächsten Übernachtungsstation.

Höhenprofil der Etappe 3
Sterzing - Moos
39 Kilometer
1.848 Höhenmeter bergauf
1.816 Höhenmeter bergab

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